Frauen und Schach?!
„Warum gibt es mehr starke Schachspieler als -spielerinnen?“ – „Weil mehr Männer Schach spielen.“ – „Warum spielen Männer häufiger Schach als Frauen?“ – „Weil sie es besser können.“
Unbestritten: Schach ist eine Männerdomäne. Unter den besten 100 Schachspielern der Welt ist nur eine einzige Frau. Und in unserem Verein spielen wie viele Frauen? Aber warum ist das so?
Dazu gibt es inzwischen eine breite Palette an Erklärungen: historische, soziale, kulturelle, physiologische, hormonelle und biologische. Jeder hat da so seine Meinung. Garry Kasparow sagt zum Beispiel: „Das liegt alles an den Unvollkommenheiten der weiblichen Psyche. Keine Frau kann einen längeren Kampf durchhalten. Sie kämpft gegen die Gewohnheit von Jahrhunderten und Jahrhunderten, seit Anbeginn der Welt.“ Wow!
Auch wenn es für manchen Mann enttäuschend sein muss: Inzwischen sind es ganz einfache, rationale Argumente, die die männliche Überlegenheit im Schach auf höchstem Niveau rein statistisch erklären. Da viel mehr Männer Schach spielen, existiert unter ihnen eine größere Spannweite an Fähigkeiten, sodass mehr Individuen an die Spitze gelangen. Ergo: Spielen mehr Frauen Schach – spielen mehr Frauen in der höchsten Liga mit.
Diesem modernen, aufgeklärten Trend folgend, das Ungleichgewicht zu beheben und sich für mehr Chancengleichheit einzusetzen, hat sich unser Geschäftsführer Martin dazu entschlossen, den Beitrag für Frauen im Schachverein zu senken! Bravo Martin!